KAJUTO ist ein Projekt des JFF JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Toleranz fördern - Kompetenz stärken Stadtjugendamt der LHM

Medienpädagogik

Die Grundzüge der Medienkompetenz KAJUTO Medienpädagogik

Medienkompetenz ist ein Aspekt der kommunikativen Fähigkeit, die man braucht, um an unserer Welt teilhaben zu können. Als vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft ist es notwendig, in und mit ihr kommunizieren zu können. Medienkompetenz umfasst verschiedene Fertigkeiten. Einerseits braucht es medienspezifisches Wissen, also Kenntnis darüber, wie Medien funktionieren, wie sie aufgebaut sind und wie man sie benutzt. Darüber hinaus muss der Einzelne Medien analysieren und beurteilen können. Damit ist das Handlungsvermögen gemeint, welches dazu befähigt, Medien von einem ästhetischen wie auch sozialen Blickwinkel aus betrachten und bewerten zu können. Es ist schließlich wichtig, sich zwischen den vielfältigen Angeboten unserer konvergenten Medienwelt orientieren zu können, diese einschätzen und für sich optimal nutzen zu können.

Aktive Medienarbeit und ihre Umsetzung

All diese Aspekte können durch aktive Medienarbeit gefördert werden. Bei dieser Methode ist der aktive und produktive Umgang mit Medien entscheidend. Die Jugendlichen verlassen die Rolle des passiv Nutzenden und werden zu aktiv Produzierenden. Während der Produktion von Medieninhalten müssen vielfältige Herausforderungen gemeistert werden. Bei KAJUTO ist es beispielsweise essenziell, dass sich die Heranwachsenden mit Toleranz und Intoleranz auseinander setzen und gemeinsam ein Thema für ihre Kampagnen aushandeln. Außerdem müssen sie die Wirkungsweise von Medienkampagnen durchdringen, um sie entwerfen zu können. Sie erledigen alle Produktionsschritte bis zum fertigen Ergebnis selbstständig und werden dabei von Medienpädagoginnen und Medienpädagogen unterstützt. Jugendliche erproben sich somit darin, Medien und informative Maßnahmen zu gestalten sowie für persönliche Zwecke einzusetzen. Ergebnisorientierte Medienarbeit erfordert eine thematische Fokussierung auf spezielle Aspekte und erleichtert es so jungen Menschen, sich gezielt mit ihren Vorstellungen vom Leben auseinander zu setzen. Die Fertigstellung und Veröffentlichung eines Produkts stärkt außerdem das Selbstbewusstsein, besonders bei bildungsbenachteiligten Jugendlichen.